TIBOR SERBAKOW
Metallkünstler
Als der Metallkünstler Tibor Serbakow, der an der Moholy-Nagy Universität der Künste und des Designs unter der Führung von Prof. József Engels und Prof. Vladimir Péter von 1985 bis 1989 studierte, in seine Heimatstadt Pécs zurückkehrte, war er zwischen 1991 und 2001 als Kunstdozent beschäftigt. Diese Stellung hatte er an der Janus Pannonius Universität (ab dem Jahr 2000 Pécs-er Universität genannt), wo er in der Fakultät der Künste auf dem Gebiet der Skulpturwissenschaften lehrte und seine Forschung weiterführte. Seine Werke, unter anderem von der katholischen Kirche und anderen Organisationen landesweit bestellt, spiegeln die Verwendung von traditionellen Techniken und genaue Ausarbeitung der Details Wert wieder. Die von Serbakow gefertigten Schmuckstücke stellen einerseits Schmuck als archaische Kultobjekte der unkonventionellen Art dar, auf der anderen Seite eigenwillige alltäglichen Accessoires, die den Charakter der jeweiligen Inhaber ausdrücken.
(Ungarisches Magazin für angewandte Kunst, 2010/2)
“Ein Goldschmied kann viele gesellschaftliche Bedürfnisse bedienen. Er kann beispielsweise Objekte fertigen, die für den alltäglichen Gebrauch bestimmt sind, er kann aber auch beispielsweise einzigartige Schmuckstücke, Kerzenständer, Ziergefäße oder Reliefs entwerfen, die den Anforderungen der Bestellungen der höchsten Käuferschicht entsprechen. Serbakow schafft im 21. Jahrhundert in strikter Übereinstimmung mit den tausenjährigen Traditionen und kanonischen Vorschriften unter strenger Einhaltung der geschriebenen und ungeschriebenen Regeln für christliche Kunst heilige Gegenstände unter Berücksichtigung der Regeln der Ikonographie: Bischofs- und Prozessionskreuze, Kommunionsbehältnisse, Taufbecken, kirchliche Kerzenständer, des Weiteren Erinnerungsmedaillen und Reliefs. Seine Arbeiten sind komplex. Dies ist ein Gebiet, in dem künstlerische Freiheit und Zwänge gleichzeitig vorhanden sind. Als Metallkünstler hat er viel mit Edelsteinen, Halbedelsteinen, Gold, Silber, und ihrer Herkunft nach edler Hölzer zu tun und ist somit Bildhauer und Handwerker in einer Person. Die heiligen Gegenstände haben über ihren sakralischen und Schatzwert hinaus auch die Funktion als Gebrauchsgegenstände und, in der Hoffnung der unendlichkeit der Zeit, dienen der Allgemeinheit auf spirituelle Weise.”
(Zeitgenössische Kunst Pécs, 2005, Alexandra-Verlag, Dr. Ferenc Romváry)
Künstlerische Mitgliedschaften:
- Ungarischer Verband der Künstler
- Verband der Ungarischen Bildenden und Angewandten Künstler (MKISZ).
- Präsident der Fachsektion Metallkunst (MKISZ seit dem 1. Dezember 2022)
Auszeichnungen, Ehrungen:
- Eligiuspreis (Fachpreis für Metallkünstler), 2023
FERNSEHER:
http://www.mediaklikk.hu/video/felsos-2017-03-31-i-adas/
AUSSTELLUNGEN:
1988 Pécs, Ságvári Endre Kulturhaus
1990 Pécs, Haus der Künste, Kammerausstellung
1993 Pécs, Kleine Galerie
1994 Budapest, Ferencváros Keller-Galerie
1995 Budapest FISE Galerie
1996 Wels, Ausztria
2001 Pécs, Kleine Galerie
2004 Balatonszemes, Latinovits Zoltán Kulturhaus
2004 Pécs, Bildergalerie Ferenczy-Raum
2005 Balatonboglár, Blaue Kapelle
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
1988 Komló Kulturhaus (mit Ferenc Kósa)
1990 Bácska Topolya (Serbien)
1991-94 FISE Ferencváros Keller-Galerie
1994 FISE Ungarisches Institut in Prag (Böhmen)
1995 Ungarische Tage, Hamburg (Deutschland)
1996 Holocaust kiállítás, Pécs Kleine Galerie
1996 Mittel Moda Italia, Gorizia, Italian
1997 “Metallbinder”, FISE Galerie, Budapest
1998 Sie begannen an der Pécser Kunstschule, Pécs-Galerie
2000 Baranya-Ausstellung, Pécs-Galerie
2001 FISE, Düsseldorf-Erkrath, (Deutschland)
2001 PBMT, Synagoge, Zalaegerszeg
2003 PBMT, Újlipótváros, Budapest
2004 Latinovics Zoltán Kulturhaus, Balatonszemes
2004 PBMT, Dommuseum, Pécs
2006 FISE, Rot-weiß-grüne Nächte, Tallinn, (Lettland)
2009 Biennale der Goldschmiedekunst, Kulturhaus Klebelsberg, Budapest
2010 Goldschmied-Kunstausstellung, Szolnok
MEISTERWERKE IN ÖFFENTLICHEN SAMMLUNGEN:
2019 wurde das Reliquiar und das Reliquienhaus für den Nationalen Wallfahrtsort in der Basilika des Heiligen Blutes in Báta gefertigt. Die Maße betragen: 470x200x200 mm. Die Materialien umfassen Messing, Bronze, Stahl, Glas, teilweise vergoldet, geprägt, ziselierend, getrieben, maschinelle Arbeiten, Fräsungen.